Weg in den Unteren  Kurpark mit Blick auf die Trinkkurhalle

i-Salzbrunnen

i - Salzbrunnen im Brunnenhaus III

Zusätzliche Informationen zur Infotafel „Die große Stangenkunst“ im Brunnenhaus III

In Bad Salzhausen gab und gibt es natürliche Salzquellen. Es sind feuchte oder nasse Stellen, an denen durch eine besondere Vegetation erkennbar ist, dass Salzwasser austritt. Zur Nutzung wurden Quellen als Brunnen gefasst. Salzbrunnen waren die zentrale Voraussetzung zur Errichtung einer Saline. Entscheidend war dabei die Ergiebigkeit und die Konzentration der Sole der Brunnen. Daher war eine der ersten Maßnahmen, um ab 1776 die Saline wieder in Betrieb zu nehmen, die Brunnen besser zu fassen und auszubauen. In seiner Beschreibung der Arbeiten erwähnt Langsdorf insgesamt acht Brunnen. In der Karte, die er dazu lieferte, sind sie teilweise mit dem Buchstaben i bezeichnet, so wie der Brunnen im Brunnenhaus III. Einer der Brunnen ist mit s gekennzeichnet, einer liegt in einem großen Gebäude, das mit t bezeichnet ist und ein Brunnen liegt unter der großen Windmühle, die zum Betreiben der Pumpen dieses Brunnens genutzt wurde (diese ist mit v bezeichnet).


Grafik Karte

Rote Kreise markieren die Brunnen, die mit dem Buchstaben i bezeichnet sind. Das Brunnenhaus III ist mit einem fetten Kreis markiert. Orange Kreise markieren weitere Brunnen. Ausschnitt aus dem Übersichtsplan der „Stangenkunst“ von Langsdorf (Situations-Riss des Hessischen Salzwerks zu Salzhausen, 1788). 

Nach der Zeit, in der Langsdorf den Salinenbetrieb leitete, wurden mehrfach durch Bohrungen Versuche unternommen, neue Brunnen zu erschließen. Trotz der schwierigen Verhältnisse im Untergrund war ein Teil dieser Bohrungen erfolgreich. Ein Teil der alten Brunnen wurde zu Trinkkurzwecken umgebaut. Ein anderer Teil wurde inzwischen stillgelegt. Dies betrifft auch den Brunnen in Brunnenhaus III. Deshalb wird hier kein Wasser mehr nach oben gepumpt.

 

Der Übersichtsplan („Situationsriß“) besteht eigentlich aus zwei Teilen, in denen die beschriebenen Elemente jeweils mit Buchstaben eingetragen sind. Daher gibt es viele Buchstaben doppelt. Im ersten Teil des Übersichtsplans werden mit dem Buchstaben i die Zwillinge bezeichnet.